em. o. Univ.-Prof.in MMag.a Dr.in
Susanne Granzer
Ästhetik (Ethik)
Susanne Valerie Granzer ist em.o. Univ. Professorin im Fach Rollengestaltung am Max Reinhardt Seminar, wo sie auch selbst studiert hat und lehrt dort z.Z. das theoretische Fach Ästhetik/Philosophie.
Parallel zu den Engagements (Volkstheater Wien / Theater in der Josefstadt / Theater Basel / Düsseldorfer Schauspielhaus / Schauspielhaus Frankfurt / Schillertheater Berlin / Burgtheater Wien) Studium der Philosophie an der Goethe-Universität Frankfurt und der Universität Wien. Promotion 1995. Forschungsaufenthalte in Indien und an der Juilliard School in New York.
1997 Mit dem Philosophen Arno Böhler (Universität Wien) Gründung der transdisziplinären Forschungsgruppe baseCollective (ehemals: GRENZ_film) und des Festivals Philosophy On Stage. Zahlreiche Lecture-Performances im In- und Ausland. Kooperationspartnerin in 3 FWF-Projekten. Mit dem an der mdw neu gegründeten ARC/Artistic Research Center (Univ.Prof.J.Kretz) gib es eine kontinuierliche Zusammenarbeit.
Ihre Forschungsarbeit fokussiert artistic-research / arts-based-philosophy, wobei Fragen um die künstlerische Arbeit von Schauspieler:innen und deren Exponiertheit im Zentrum stehen.
Veröffentlichungen (u.a.): „In Love with Art & Philosophy”, (mit A. Böhler) in: A. Huber, D. Ingrisch, Th.Kaufmann, J.Kretz, G.Schröder, T.Zembylas (Hg.) in „Knowing in Performing”, Transcript 2021. „Philosophy On Stage. Perspective II, Being in Love with Art & Philosophy. A Fucking Sublime Dilemma“, in: The Routledge Companion to Performance Philosophy 2020. “Philosophy On Stage. Philosophie als künstlerische Forschung“ (Hg). Passagen: Wien 2018. „Actors and the Art of Performance. Under Exposure“, Palgrave Macmillan: London 2016. „Schauspieler außer sich. Exponiertheit und performative Kunst“, Transcript 2011.
Am Max Reinhardt Seminar seit 1989
Auch für meinen jetzigen Theorie-Unterricht in Ästhetik/Philosophie ist bedeutend, …
… sich nicht bloß der sogenannten Wirklichkeit anzupassen, sondern Mit-ein-ander ein offenes Spiel der Möglichkeiten zu riskieren. Ganz im Sinne von Max Reinhardts Ensemblegedanken.
Ein Künstlerbild, das gegen die Zeit und dadurch auf die Zeit und hoffentlich zugunsten einer kommenden Zeit wirkt: Das Versprechen des Theaters an das utopische Potenzial des Lebens? Das Theater als Ort einer Politik der Freundschaft?