Ein wesentlicher Gesichtspunkt ist das Schreiben über den Völkermord an den Armenier*innen in der Literatur von Vertriebenen und Verfolgten des NS-Regimes. „Die Kinder des Musa Dagh“ werden in Franz Werfels bedeutendem Roman die Bewohner*innen der Ortschaften um den Berg Musa Dagh genannt, der zum Symbol des Widerstands wurde. Dem Roman ist ein ausführlicher Beitrag von Peter Stephan Jungk gewidmet.
Zur Thematik des Schwerpunkts gehören u. a. noch die Rezeption des Werfel-Romans in Armenien (Barbara Denscher und Aram Mirzoyan) sowie ein Portrait des von den Nationalsozialisten ermordeten gebürtigen Armeniers und französischen Widerstandskämpfers Missak Manouchian (Helene Maimann). Breiten Raum nehmen auch literarische Blicke auf die gegenwärtige Literatur und Gesellschaft Armeniens ein, von der armenischen Lyrik bis zur Katastrophe von Bergkarabach (Herbert Maurer). Der Jahrestag zur Erinnerung an den Völkermord an den Armenier:innen jährte sich heuer zum 110. Mal.
ZWISCHENWELT
Zeitschrift für Kultur des Exils und des Widerstands
erscheint im Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft seit 1984
vierteljährlich
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