Zum Hauptinhalt springen

„Die Scham muss die Seite wechseln“

„Die Scham muss die Seite wechseln“
Foto © Nurit Wagner Strauss

Mit der Lesenacht DER PROZESS PELICOT zollen die Wiener Festwochen Gisèle Pelicot Tribut – als Lesende dabei: Kaspar Maier (Studierender) und Roberto Romeo (Absolvent).

Der Prozess Pelicot ist zweifellos der am meisten mediatisierte, diskutierte und auch symbolischste Prozess unserer Zeit. Wie in einer soziologischen Studie zeigt sich, dass in einer ganz normalen westeuropäischen Stadt ganz durchschnittliche Männer aus allen sozialen Klassen und Altersstufen zu einer der vielleicht extremsten Straftat fähig sind: der wiederholten Vergewaltigung einer bewusstlosen Frau. Gisèle Pelicot wurde durch ihre Entscheidung, ihren Prozess öffentlich zu machen, zur Symbolfigur einer möglichen Zeitenwende. Mit einer inszenierten Lesung von Aussagen und Befragungen aus dem Prozess, von Interviews und Zeitungskommentaren, von Plädoyers, Gutachten und Online-Chats zollt die Lesenacht DER PROZESS PELICOT Gisèle Pelicot Tribut. In Zusammenarbeit mit den Anwälten der Familie Pelicot, dem Gericht, den psychologischen Gutachter*innen, Gerichtsreporter*innen, Zeug*innen und feministischen Gruppen erarbeiten die Dramaturgin Servane Dècle und der Regisseur Milo Rau ein Bild einer ganzen Epoche.


Im großen Ensemble des Abends die Studierenden Kaspar Maier und Roberto Romeo sowie u. a. auch Lehrende und Absolvent*innen des Seminars wie Zeynep Buyraç, Dorothee Hartinger, Safira Robens, Lili Winderlich


DER PROZESS PELICOT
Ein Tribut an Gisèle Pelicot
18.06.25, 21:00 Uhr
Pfarrkirche St. Elisabeth, 1040 Wien
Im Rahmen der Wiener Festwochen
Alle Informationen zur Lesenacht