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Festival für Theaterformen

Festival für Theaterformen
Foto © Wortwiege

Das vom 25. Februar bis 29. März 2026 stattfindende Festival widmet sich dieses Jahr dem Thema: Ungeheuer … ist viel.

Wortwiege | Festival für Theaterformen 2026
25. Februar – 29. März 2026 / »Ungeheuer … ist viel«
Kasematten, Wiener Neustadt


Das Wortwiege Festival präsentiert seit 2020 ein breites Spektrum an inhaltsstarken und ungewöhnlichen Theaterformen in den historischen Kasematten Wiener Neustadt – von neu geschärften Klassikern bis hin zu zeitgenössischer Dramatik und internationalen Produktionen zum jeweiligen Jahresthema. Unter der künstlerischen Leitung von Anna Luca Krassnigg (Lehrende am Max Reinhardt Seminar) verbindet es vielgestaltiges und packendes Storytelling mit philosophischem und wissenschaftlichem Denken im zeitgenössischen Salon.

Die stets neu ausgelotete Verbindung der Geschwisterkünste Theater, Film, Literatur, Architektur, Musik und Design erzeugt eigenwillige Theaterformen: Innovation, die über bloße Schlagwörter hinausgeht.

Portät des Team der Wortwiege
Christian Mair, Ira Süssenbach, Anna Luca Krassnigg, Jérôme Junod, Foto © Matthias Heschl

„Wahrhaft Ungeheures begegnet uns derzeit in unbegreiflicher Geschwindigkeit. Die Erregungskurve ist hoch, die Fassungslosigkeit über die rasanten Veränderungen hält uns in Atem. Und doch ahnen wir: Nichts daran ist gänzlich neu, wirft vielmehr erneut die alte Frage auf: Wie kann das Geschöpf Mensch gleichzeitig abscheulich destruktiv und ungeheuer visionär sein? Und liegt nicht genau darin trotz allem Hoffnung?“, so Festivalleiterin Anna Luca Krassnigg zum Motto dieser Spielzeit.


DAS VOLKSFEST
von Helmut Qualtinger & Carl Merz
Regie: Ira Süssenbach (Absolventin)

Das Wortwiege Festival bringt ein weiteres der nur drei Theaterstücke von Helmut Qualtinger und Carl Merz auf die Bühne: Am 12. Mai soll Herrn Reindls traurige Existenz endlich Glanz erfahren. Was undenkbar ist, machen Neugier und Sensationslust möglich: Die Hinrichtung soll zum Volksfest der Nation werden. Scharfzüngig, zutiefst böse und enorm komisch.

Im Ensemble u. a. Lukas Haas, Saskia Klar, Jens Ole Schmieder, Martin Schwanda (Absolvierende)
Musik: David Lipp (Lehrender)
Regieassistenz: Ivan Strelkin (Lehrender)
Dramaturgie: Marie-Therese Handle-Pfeiffer (Lehrende)

Premiere: 25.02., 19:30 Uhr
Weitere Vorstellungen entnehmen Sie der Website von Wortwiege.


PENTHESILEA
von Heinrich von Kleist
Regie: Jérôme Junod (Absolvent)

Eines der gewaltigsten Werke der Theaterliteratur: Penthesilea, die Königin der Amazonen, und Griechenheld Achilles treffen und verlieben sich ineinander am ungünstigsten aller Orte – dem Schlachtfeld. Ihre persönliche Gefühlswelt stellt die rechtliche Ordnung der Gesellschaften, an deren Spitze sie stehen, wortwörtlich auf die Zerreißprobe.

Im Ensemble: Nina C. Gabriel und die Absolvierenden des Max Reinhardt Seminars Nico Dorigatti, Petra Staduan
Dramaturgie: Marie-Therese Handle-Pfeiffer (Lehrende)

Premiere: 27.02., 19:30 Uhr
Weitere Vorstellungen entnehmen Sie der Website von Wortwiege.

Szenenbild
Das Ensemble von PENTHESILEA, Foto © Christian Mair

BROKE’N: an Odd Messiah
Konzept + Regie: Korhan Basheran (Lehrender)

In einer Verschmelzung von Körpertheater, Visual Design, Tanz und Musik erzählt Nico Dorigatti in Korhan Basarans neuem Stück als metaphorischer gefallener Engel vom Schmerz einer zerbrochenen Welt. Bewegend, aufwühlend, sprachlos.

Performance: Nico Dorigatti (Absolvent)


TROJA FOREVER

Die Performance-Band Fox On Ice zeigt vor der Uraufführung in Troja/Canakkale einen Teil ihres neuen, internationalen Musiktheaterprojekts POLYXENA. Eine musikalisch-filmische Neuinterpretation des Mythos mit den Homer-Kennern Georg Danek und Michael Köhlmeier.

Fox On Ice: Anna Luca Krassnigg & Christian Mair


Weitere Programmhighlights

  • Wiederaufnahme von Qualtinger & Merz‘ ALLES GERETTET
  • DIE KUGEL ist der Menschheit bei dem einen Ohr hinein und bei dem anderen hinausgegangen – von und mit Franz Schuh und Anna Luca Krassnig
  • REDEN! Schauspieler*innen beleben bedeutende historische und zeitgenössische Reden neu, Expert*innen analysieren die Rhetorik und Hintergründe. Im Vergleich verdeutlichen die Antrittsreden dreier sehr unterschiedlicher amerikanischer Präsidenten (Roosevelt, Kennedy, Trump) historische Entwicklungen der westlichen Welt. Das Böse Denken des Heinrich Himmler wird von der scharfen Analyse Hannah Arendts entmachtet. Beide bieten auf unterschiedlichste Weise tiefe Einblicke in die Denkweisen totalitärer Regime. – Einrichtung: Jérôme Junod
  • SALON am Sonntag: Anna Luca Krassnigg lädt jeden Sonntag Persönlichkeiten aus Kunst, Literatur und Wissenschaft ein – in diesem Jahr: Daniela Strigl, Klaus Theweleit, Florian Scheuba, Lisz Hirn, Peter Strasser, Jonas Grethlein, Judith Kohlenberger, Barbara Tóth, László Földenyi und Jérôme Junod.
  • Interaktive Theaterformen sind heuer das Theatrale PUB QUIZ und die ANTINGONE-WERKSTATT

Alle Daten, Informationen und Tickets
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