Claudia Heu
Bewegungstechnik Aikido/Karatedo
Claudia Heu arbeitet als Künstlerin, Performerin und Lehrerin in Europa, der Mongolei, und den USA. Ihre Arbeit umfasst ortsspezifische Performances, Installationen und soziale Interventionen und bewegt sich an der Grenze zwischen Realität und Fiktion, sowie der Suche nach Begegnungs – und Dialogräumen. Die Aufführungen finden in Handlungsräumen des realen Lebens statt.
Seit 2013 arbeitet sie mit mongolischen und europäischen KünstlerInnen und WissenschafterInnen an dem Forschungsprojekt Alga Bolokh I / II / III – Vom Verschwinden in Berlin, Ulan Bator und der Wüste Gobi.
Alga Bolokh I / II / III – Vom Verschwinden, ist eine Reihe von verschiedenen, Performances und Lectures, die sich mit bedrohten Orten und Räumen, mit dem Unerzählten und dem Nichtsichtbaren befassen. Zuhören, Gespräche mit Menschen, die Spuren des Ortes selbst, schriftliche Aufzeichnungen und mündliche Überlieferungen sind ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit. Es ist eine Art archeologischer Prozess. Mit der Zeit zeigt sich die Geschichte.
Claudia lehrt Aikido, performative Praktiken im öffentlichen Raum und Ensemblearbeit an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK), dem Max Reinhardt Seminar, der University of New Mexico, beim ImPulsTanz Festival, und im Zentrum für Zeitgenössischen Tanz an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln.
Am Max Reinhardt Seminar seit 2022
Für meinen Unterricht bedeutend ist …
… Aikido beginnt mit dem Kennenlernen der Möglichkeiten des eigenen Körpers und um ein tiefergehendes funktionales, strukturelles und energetisches Verständnis der Körper-Geist- Einheit. Wichtig ist es, wieder „einfach“ zu werden. Jedes Zuviel hier nimmt an Wirkkraft, weil es zerstreut. Durch immer wechselnde Impulse der PartnerInnen lernt man schärfere Selbst- und Aussenwahrnehmung wodurch das Selbstvertrauen und das Vertrauen in die eigenen Instinkte gestärkt werden, eine Grundlage für gute Improvisation.
„ Dann stehe ich einfach hier und bin bereit“ (Morihei Uyeshiba)