Univ.-Prof. Mag. art.
Martin Kušej
Regietheorie & -praxis
Er studierte zunächst Germanistik und Sportwissenschaft an der Universität Graz sowie anschließend Regie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Graz. Nach ersten Arbeiten in Österreich (vor allem am Grazer Schauspielhaus) und am slowenischen Nationaltheater Ljubljana, war er ab 1993 fester Regisseur am Schauspiel Stuttgart, für das er viele Inszenierungen erarbeitete. Dort inszenierte er 1996 auch seine erste Oper: „König Arthur“ von Henry Purcell. Weitere Stationen seiner Karriere waren das Burgtheater Wien, das Thalia Theater und das Schauspielhaus in Hamburg, die Berliner Volksbühne, das Züricher Opernhaus, die Salzburger Festspiele, die Staatsoper Berlin, London Covent Garden, Het Musiekteater Amsterdam, die Opern in Neapel und Bologna, Teatro Stabile di Torino, Teatro Real Madrid, Oper Lyon …
2005/2006 leitete Martin Kušej den Bereich Schauspiel der Salzburger Festspiele und präsentierte dort in Koproduktion mit dem Burgtheater Wien „König Ottokars Glück und Ende“ von Franz Grillparzer sowie „Höllenangst“ von Johann Nestroy. 2008 eröffnete er die Intendanz von Nikolaus Bachler an der Bayerischen Staatsoper in München mit „Macbeth“ von Giuseppe Verdi. Dieser foltgten noch Dvoraks „Rusalka“ und Verdis „La Forza del Destino“. Zwischen 2011 und 2019 war Martin Kušej Intendant des Residenztheaters München. In dieser Zeit entstanden Arbeiten wie „Faust“, „Die bitteren Tränen der Petra von Kant“, „Hedda Gabler“, „Ivanov“, „Don Karlos“ oder „Der nackte Wahnsinn“. Kušejs Inszenierungen wurden vielfach ausgezeichnet; drei Mal wurden seine Arbeiten zum Berliner Theatertreffen eingeladen, zudem erhielt er mehrfach den Nestroy-Preis. Seit 2019 ist er Direktor des Wiener Burgtheaters.
Am Max Reinhardt Seminar seit 2021
Für meinen Unterricht bedeutend ist …
… durch die Neugier, die Phantasie und die Schöpfenskraft meiner Studierenden herausgefordert zu werden. Dabei möchte ich Ihnen möglichst viel von meiner Erfahrung und von meinem Wissen in diesem Beruf weitergeben, vor allem aber ein klares Bewusstsein für ihre Arbeit als „Theater-Erschaffende“ in ihnen verankern.