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DAS DREISSIGSTE JAHR

8. November 2023
19:00-20:00 Uhr

von Ingeborg Bachmann
Vordiplom Florian Thiel (Regie)

 

Foto © N.N.

Foto © N.N.

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    Es spielen:

    Regie: Florian Thiel
    Bühnen- und Kostümbild: Alina Rosalie Amman
    Licht: Dieter Klimes
    Mitarbeit Licht: Sebastian Schubert
    Sounddesign: David Lipp
    Choreografie: Anna Slavicek
    Inspizienz: Jakob Wernisch
    Regieassistenz: Luis Löwenstein


    In Ingeborg Bachmanns Erzählung DAS DREISSIGSTE JAHR erwacht der Protagonist am Morgen seines 29. Geburtstags in einem Schockzustand. Er verspürt plötzlich das Gefühl, sich nicht mehr als jung ausgeben zu dürfen und begreift, dass sein Leben endlich ist. Das sorglose In-den-Tag-Hineinleben hat damit ein Ende. Es treibt ihn zu Orten seiner Jugend – nach Rom und Wien -, um seine Vergangenheit zu erkunden. Er will herauszufinden, wer er ist. Damit tritt er eine Reise ins Innere an. In sich zuspitzenden Krisen scheitert der Versuch, die Kluft zwischen vergangenem und neuem Ich zu schließen. Seine Erinnerungen stimmen nicht mit denen anderer überein, seine Identität bleibt brüchig. In Grenzsituationen kommt er zu Einsichten über sich und seine Verortung in der Welt. Am Ende steht Bachmanns schlichte Erkenntnis: Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst.

    „Aber ich lebe ja. Ich lebe. Daran ist nichts zu rütteln.“

    In seiner Inszenierung untersucht Regiestudent Florian Thiel gemeinsam mit zehn Schauspielstudierenden des 2., 3. und 4. Jahrgangs des Max Reinhardt Seminars die Fragen, wie die Erinnerung an Zeit und Raum unsere Identität bestimmt, wie Missverständnisse und Machtverhältnisse Beziehungen beeinflussen und was das Erreichen eines neuen Lebensabschnitts auch für junge Menschen bedeutet.


    Weitere Vorstellungen: 9. und 10. November 2023