Gratulation zu 80 Jahren!

Am 3. Oktober feiert der Österreichische Schriftsteller*innenverband sein 80-jähriges, erfolgreiches Bestehen – mit dabei Vivienne Causemann und Felix Caspar Künzli (Studierende).
Der 1945 gegründete Österreichische Schriftsteller*innenverband lädt in den Großen Saal des Österreichischen Ingenieur- und Architektenvereins ins Palais Eschenbach. Der Verein versteht sich als Netzwerk für den künstlerischen Austausch der Autor*innen und dient auch der Förderung des Kontakts zu den Leser*innen. Mit zahlreichen Veranstaltungen und Lesungen ist der Verein eine wichtige Stimme in der Literaturlandschaft Österreichs.
Der Festakt am 3. Oktober findet im Beisein des ehemaligen Bundespräsidenten Heinz Fischer statt und wird vom Àpeiron Quartett, einem Ensemble von Studierenden der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien, musikalisch gestaltet. Die Festrednerin ist die Autorin Marjana Gaponenko, die in ihrer eindrucksvollen Ansprache „Vom Singen in Schutzräumen und Relativieren im Elfenbeinturm. Literatur ist nicht neutral!“ daran erinnert, dass Literatur auch Stellung zu den Fragen der Gegenwart beziehen kann und soll.
Die Studierenden des Max Reinhardt Seminars Vivienne Causemann und Felix Caspar Künzli (Sprachliche Betreuung: Florian Reiners) sowie Miriam Bahri, Studierende der Kunstuniversität Graz, lesen „Geist und Wort – eine gesprochene Anthologie“ Texte von zahlreichen Autor*innen der österreichischen Nachkriegsliteratur in einer Auswahl von Christian Teissl, dem Vorsitzenden des ÖSV, in Erinnerung an den literarischen Neubeginn nach 1945.
„Das Unerhörte ist alltäglich geworden“, schreibt Ingeborg Bachmann 1952 in ihrem Antikriegsgedicht „Alle Tage“ – Worte, die aktueller nicht sein könnten.